Minimalismus kann dazu beitragen, unseren Alltag angenehmer zu machen und Fehlerquellen zu vermeiden. Informationsverarbeitung, Lernen und Verständnis gehen über das Thema „Werbung” hinaus.
Minimalismus im Grafik-Design
Im Grafikdesign und der Typografie wurde ein, auf die wesentlichen Elemente reduzierter Stil, besonders durch die Schweizer Typografie (ungefähr seit 1955) von Max Bill, Adrian Frutiger (Schriftentwürfe: Univers, Frutiger) oder Josef Müller-Brockmann (Rastersysteme) beeinflusst.
Im Design ist der Minimalismus ein Kerngedanke der mit Ausgewogenheit, Spannung und Flächenaufteilung zusammenhängt. Wesentliche Bestandteile sind eine überlegte Typographie und die Verwendung von einigen wenigen Farben.
Minmalismus in der Kunst
Bereits sehr lange spiegeln japanische und chinesische Kalligrafie und generelle asiatische Kunstformen die Prinzipien des Minimalismus wieder. In der modernen Kunst hat die minimalistische Kunst ihren Ursprung in den USA der 1960er Jahre. Der Kunstkritiker Richard Wollheim prägte den Begriff „Minimal Art“ bereits 1965 durch die Veröffentlichung eines Fachartikels zu dem Thema.
Minimalismus in der Architektur
In der Architektur prägte Ludwig Mies van der Rohe mit seiner Aussage „Weniger ist mehr” und seinen reduzierten, durch geometrische Formen geprägten Gebäuden die Architektur der Moderne. Der Barcelona-Pavillion zur Weltausstellung 1929 ist eines der berühmtesten Beispiele für die Arbeit von Mies van der Rohe.
Der Minimalismus ist in der Architektur ein Stil, der sich im Wesentlichen durch seine einfache Formensprache und den bewussten Verzicht auf Dekorationselemente auszeichnet. Angestrebt werden eine Formreinheit, Einfachheit und Geometrismus. Die Ursprünge der minimalistischen Architektur liegen in der Moderne der 20er Jahre und bilden bis heute die Entwurfsgrundlage für viele zeitgenössische Architekten.
Als Baustoffe werden häufig Glas, (Sicht-) Beton, Stahl und Naturstein verwendet. Die verwendeten Farben beschränken sich dabei häufig auf weiß, naturweiß und grau. Häufig wird auch die Wirkung von natürlichem Licht gefördert um einfache, klare und leere Flächen spannend in Szene zu setzen.
Minimalismus in der textiler Mode
In der textilen Mode zeichnet sich der Minimalismus durch ein klares, schnörkelloses Design aus. Unifarben, Schlichtes Weiß, kühles Grau und weiche Pastelltöne gepaart mit geradlinigen Schnitten. Häufig kommen auch hochwertige Materialien wie Seide, Chiffon oder Cashmere zur Anwendung. Als bekannter Vertreter dieses Modedesigns wäre Calvin Klein zu nennen.
Minimalismus in der Produktion
Minimalistisches Produktdesign strebt nach Objektivität, schematischer Klarheit, Logik und Vereinfachung. Typisch für minimalistisch gestaltete Produkte ist das Reduzieren auf einfache und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen.
„Alles kann immer noch besser gemacht werden, als es gemacht wird.“
Minimalismus in der Progammierung
Gute Programmierung kann dazu beitragen, unnötigen Ressourcenverbrauch zu reduzieren. In der Regel stehen einem System nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung. (Bandbreite, Laufzeit, Speicherverbrauch)
Bei minimalistischer Programmierung werden die Funktionen der verwendeten Programmierumgebung möglichst effizient genutzt. Für die Umsetzung komplexer Aufgaben geht es darum, nicht jeweils alles neu zu erfinden, sondern durch die Programmierumgebung bereitgestellte Funktionen zu nutzen. (beispielsweise in Form von Bibliotheken)
Bei der Verwendung größerer Datenmengen an mehreren Programmstellen wird nicht der gesamte Datensatz kopiert, sondern nur die jeweilige Referenzadresse, an der die ursprünglichen Daten liegen.
„Good design is no longer about 20th century debates around form or function. Good design will ensure we got a future on this planet.”